Mit der Insel „Sylt“ erschließen wir Wasserfläche, zur Erholung, zum Entspannen, als einen Ort in der Natur, um Freunde zu treffen und für ein besonderes Zusammenkommen. Das Floß steht prinzipiell verschiedenen Gruppen und verschiedenen Veranstaltungen offen, wenngleich die Nutzung nach bestimmten Prinzipien Vorrang hat.
Gemeinnützig.
Binnengewässer bieten Naherholung und sind meist frei zugänglich. Erfahrungsgemäß setzt die Erholung aber oft erst richtig auf dem Wasser ein. Das liegt einerseits am freien Blick und grünen Ufern, andererseits aber auch am Abstand zu allem, was am Land passiert.
Da Fläche auf dem Wasser aber nicht einfach existiert, sondern geschaffen werden muss, ist es kein Wunder, dass Wassersport lange Zeit als Luxus galt. Doch das muss gar nicht so sein.
Die Insel “Sylt” dient vorrangig der Erschließung von Erholungsfläche auf dem Wasser für insbesondere solche, die sich diesen Raum aus Gründen wie fehlende Mittel und Kontakte bisher nicht erschlossen haben. So steht sie etwa vulnerablen Gruppen offen und all denen, die sich um andere Menschen kümmern. Außerdem soll sie als Kontaktzone für Personengruppen dienen, die sich im Alltag oft nicht begegnen.
Damit muss sich das Boot den Namen erst verdienen, ja erkämpfen, denn eigentlich ist Sylt der Inbegriff von elitärer Abschottung Reicher in ihrer Gated Community, umschlossen von Wasser.
Sozial.
“Sylt” soll „sozial“ genutzt werden, im mehrfachen Sinne.
1.) Die Insel soll nicht nur offen für verschiedenste Individuen sein, sondern auch ganz aktiv für inklusive, integrative Events zur Verfügung stehen. Sie soll eine Kontaktzone für Gruppen darstellen, die sonst aneinander vorbeileben.
2.) Sylt soll auch solchen Menschen zugänglich sein, die sich das sonst nicht leisten könnten. Um Erholung und Kontakt auf dem Wasser auch denen zu ermöglichen, die dafür nicht die Fähigkeiten/Mittel whatsoever haben, wird es immer auch Soli-basierte Veranstaltungen geben.
3.) Sylt soll nachhaltig betrieben werden. Das bezieht sich auf Emissionen aller Art, aber auch auf den Umgang miteinander. Sylt soll so genutzt werden, dass diese Nutzung theoretisch auch anderen möglich ist.
Bestimmte Nutzungsarten sind daher mit „Refugium’s Sylt“ nicht vereinbar, darunter laute Partys, „klassische” Jungesellenabschiede und alle Veranstaltungen von Personen mit rücksichtslosem, intolerantem oder gar aggressivem Verhalten.
Für andere soll dieser Ort aber umso mehr dienen, insbesondere Events sozialer Träger, gemeinwohlorientierter Organisationen, vulnerabler Gruppen oder als Meltingpot heterogener Personenkreise. Nutzungen dieser Gruppen haben Vorrang und werden besonders unterstützt.